Risikogruppen
Frauen im Menstruationsalter
Eine Frau verliert zeitlebens insgesamt bis zu sieben Jahre Blut infolge der Regelblutung.
Das verlorene Blut wir dank der Blutbildung im Knochenmark ersetzt, daher tritt in den meisten Fällen keine Blutarmut auf. Das verlorene Eisen hingegen kann vom Körper nicht gebildet werden, es muss von außen durch die Nahrung zugeführt werden. Dies reicht jedoch oft nicht aus, um den menstruellen Eisenverlust auszugleichen!
Schwangerschaft
Auch während der Schwangerschaft ist der Eisenbedarf der Frau deutlich erhöht, da der Körper ca. 30 % mehr Blut bilden muss. Das ungeborene Baby benötigt das wichtige Element dringend für die Entwicklung seiner Organe, vor allem des Gehirns und für das Körperwachstum.
Eiseninfusionen im dritten Drittel der Schwangerschaft verbessern deutlich die Befindlichkeit der Frauen und können ebenfalls das Risiko einer Wochenbett-Depression verringern.
Sportler
Sportler gehören aufgrund erhöhter Leistung der Muskulatur zu einer Risikogruppe mit erhöhtem Eisenbedarf.
Sportler, deren Eisenspeicher gefüllt sind, vollbringen erfahrungsgemäss eine bessere Leistung als diejenigen mit leeren Eisenspeichern.
Die Energiebildung in den Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) sowie die Myoglobinbildung (Muskelfarbstoff für den Sauerstofftransport) sind auf Eisen angewiesen. Und Sportler benötigen beides in überdurchschnittlichem Mass.
Eisenmangel führt beim Sport zu einer verminderten Leistungsfähigkeit, sowie zu einem erhöhten Bedarf an Erholungszeit! Deshalb haben in den letzten Jahren immer mehr verzweifelte Sportler zu unerlaubten Mitteln gegriffen und mittels Erythropoetin die Blutbildung im Knochenmark angeregt und somit die Leistunsfähigkeit gesteigert.
Da das Element Eisen jedoch ein wichtiger Baustoff bei der Blutbildung ist, wäre es viel wichtiger das fehlende Eisen zu ersetzen. Das körpereigene produzierte EPO reicht dann absolut für eine optimale Blutbildung aus! Der Körper erhält, was ihm fehlt und das nach einem ganz natürlichem Konzept zur Steigerung der Blutbildung und somit der körperlichen Leistungsfähigkeit.
Für Triathlon-Athleten beispielsweise wird in Sportbüchern eine untere Ferritingrenze von 130 ng/ml erwähnt.
Senioren
Nicht selten haben Senioren Eisenmangel. Bei ihnen liegt in solchen Fällen entweder eine Mangelernährung (sozialer Rückzug, schlechtes Gebiss etc.) oder eine pathologische Ursache zugrunde, die immer nachgewiesen oder ausgeschlossen werden muss. Im Gegensatz zu den Senioren liegt bei den anderen Risikogruppe in den allermeisten Fällen eine natürliche Ursache vor.
Mögliche Ursachen:
Herzschwäche
Nierenschwäche
chronische Magen- Darmerkrankungen
Tumorpatienten
postoperativer Eisenmangel
Kinder
Kinder benötigen während des Wachstums 1 1/2 mal soviel Eisen wie Erwachsene. Beinahe jedes zweite Schulkind ist von Eisenmangel betroffen. Aufgrund nachlassender kognitiver Fähigkeiten und Konzentrationsstörungen kommen diese KInder mit Verdacht auf AD(H)S (Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivitätssyndrom) in ärztliche Behandlung. Anstatt einem Eisenmangel, der praktisch bei allen AD(H)S-Kindern gefunden wird nachzugehen, wird oft sofort mit Psychopharmaka behandelt.